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Der Dürre das Wasser reichen

Wie Kleinbauern in Simbabwe gegen Klimakrise kämpfen

 

Eimer leer

Um der Herausforderung der Klimakrise zu begegnen, die sich in anhaltenden Dürren und Ernährungsunsicherheit in Simbabwe äußert, hat sich eine Gruppe von Bäuer*innen in der Genossenschaft „Negomo Bewässerungsprojekt“ zusammengeschlossen. 
Die Negomo-Genossenschaft sammelt, verwaltet und verteilt das Wasser gleichmäßig unter ihren Mitgliedern. 
Dank der Bewässerung ihrer Ernten haben die Mitglieder der Genossenschaft Ernährungssicherheit erlangt, die Armut überwunden und blicken heute mit Hoffnung in die Zukunft ihrer Familien.

Kurze Vorstellung von Simbabwe

Simbabwe ist ein Binnenstaat in Südwestafrika, der an Botsuana, Mosambik, Sudafrika und Sambia grenzt. Das Land hat eine Fläche von 390.760 km² in einer halbtrockenen bis trockenen Klimaregion. 
Simbabwe hat 16 Millionen Einwohner, von denen 67 % auf dem Land leben. Simbabwe ist ein überwiegend landwirtschaftlich geprägtes Land, und die überwiegende Mehrheit der Landbevölkerung sind Kleinbauern, die auf regelmäßige Regenfälle angewiesen sind. 

Simbabwe

 

Mit welchen Problemen und Herausforderungen kämpft das Projekt?

 

Dürre 1

In der Vergangenheit konnte man in Simbabwe klar zwischen zwei Jahreszeiten unterscheiden, der Regenzeit von Oktober bis März und der Trockenzeit von April bis September. Diese Regelmäßigkeit der Regenzeit gab den Bauern eine gewisse Sicherheit, ihre landwirtschaftlichen Tätigkeiten erfolgreich durchzuführen und ihre Familien zu versorgen.

Infolge des Klimawandels kam es in Simbabwe in den letzten Jahren einerseits zu längeren Dürreperioden, andererseits sind die Regenfälle nun unvorhersehbar und führen in vielen Fällen zu extremen Katastrophen.

In den letzten Jahrzehnten hat Simbabwe häufig unter extremen Dürren gelitten (1991-1992, 1994-1995, 2002-2003, 2015-2016, 2018-2019 und 2023-2024), die das Land vor große Herausforderungen gestellt haben: Zum einen sind die Böden trockener geworden, zum anderen wurde die Stromerzeugung, die von Wasserkraftwerken abhängt, stark beeinträchtigt, und drittens haben die anhaltenden Dürren einen langsamen, aber stetigen Prozess der sozialen Vorstellung von der Abwesenheit einer Zukunft und der daraus resultierenden Migration der Bevölkerung in andere Länder gefördert.

 

Was kann man tun, um das Problem zu lösen? Wir zeigen ein Beispiel.
 

In dem Wissen, dass es schwierig ist, alle Probleme auf einmal anzugehen, aber auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Agenda 2030 bedeutet, die Wechselbeziehungen zwischen den Zielen zu berücksichtigen, (z. B. zwischen SDG 1 „Keine Armut“, SDG 2 „Kein Hunger“, SDG 5 „ Geschlechter Gleichheit“ ) 
Das Projekt der Bewässerungskooperative von Nogomo zeigt uns die Interdependenz der SDGs: einerseits ein Prozess der Ermächtigung der Landwirte, da sie die Lösung ihrer Herausforderungen selbst in die Hand nehmen, andererseits eine wachsende Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber den Herausforderungen, mit denen Simbabwe angesichts der Klimakrise konfrontiert ist, und andererseits ein Bild der wiedergewonnenen Hoffnung und der Entstehung eines wünschenswerten Zukunftsbildes im Land selbst.

 

Hier geht es zu allen 17 Zielen der Vereinten Nationen

Ziele